Interessensvertretungen der Stadtwerke

Viele Stadtwerke sind in unterschiedlichen Interessensvertretungen organisiert. Auf Bundesebene gibt es da zum Beispiel den Verband kommunaler Unternehmen (VKU). Dieser Verbund wurde 1949 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Berlin. Die hier organisierten Unternehmen besitzen verschiedene Gemeinsamkeiten. Jedes Mitgliedsunternehmen ist auf der lokalen oder regionalen Ebene tätig und erbringen Dienstleistungen von allgemeinem Interesse. Außerdem stehen die Unternehmen alle unter dem Einfluss einer oder mehrerer Kommunen, die zentralen Einfluss auf wichtige Entscheidungen des Unternehmens haben. Der Verband kommunaler Unternehmen vertritt die Interessen dieser Unternehmen hat Einfluss auf politische Willensbildung und auch auf die Gesetzgebung. So besteht ein kontinuierlicher Dialog zwischen dem VKU und den Behörden und Ministerien, die Entscheidungen zu treffen haben, welche die Arbeit der Stadtwerke betrifft.

Auch die Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden und dem Europäischen Zentralverband der öffentlichen Wirtschaft (CEEP) ist eine wichtige Aufgabe. Den Mitgliedsunternehmen wird ein umfangreiches Dienstleistungsangebot, bestehend aus Seminaren, Informationsveranstaltungen und Tagungen geboten. Darüber hinaus stehen auch Dienstleistungen im Bereich von Mitarbeit in den Verbandsgremien und Beratungen in verschiedenen Bereichen zur Verfügung. Der VKU sieht sich selbst als Vordenker der kommunalen Wirtschaft.

Die Mitglieder des VKU sind jedoch von unterschiedlicher Größe, Organisation und Rechtsform. Der Verband ist wie folgt aufgebaut. Die Mitgliedsunternehmen sind in zwölf Landesgruppen organisiert. Das an der Spitze stehende Präsidium und der Verband arbeiten eng mit diesen zwölf Landesgruppen zusammen. Als oberstes Verbandsorgan agiert allerdings die Hauptversammlung. Dazu gibt es neue eine Reihe von Fachausschüssen, die aus Mitarbeitern der einzelnen Mitgliedsunternehmen bestehen.

Auf regionaler Ebene gibt es auch eine Reihe von Interessensvertretungen. So besteht beispielsweise für die Bundesländer Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern die local energy GmbH. Dieser Verbund wurde im Jahr 1999 gegründet und bestand zunächst aus elf Stadtwerken der beiden Bundesländer. Mittlerweile sind 23 Energieversorgungsunternehmen beteiligt. Die Aufgabe dieses Bündnisses ist es, die Marketingaktivitäten der einzelnen Unternehmen zusammenzufassen und so effektiv die Leistungen der einzelnen Unternehmen bewerben zu können. Die einzelnen Versorgungsunternehmen sparen dabei durch die zentrale Verwaltung des Marketings viel Geld.

Durch die Bündelung der Kompetenzen entsteht für den Kunden zugleich ein besseres Serviceangebot. Die local energy GmbH erhielt im Dezember 2006 für genau diese Arbeit den strom magazin award. Außerdem erhielt der local energy Verbund im April 2008 den Industriepreis 2008 in der Kategorie Energie. Diesen Preis machte die Initiative Pro Energiesparlampe, welche den Wechsel von normalen Lampen auf Energiesparlampen als einen Beitrag zum Klimaschutz bewirbt. Dabei gehen pro zehn verkauften Energiesparlampen über die Aktion €1,30 an die SOS Kinderdörfer. Der Käufer und somit Teilnehmer an der Aktion tut damit gleich zweierlei Gutes, sowohl für das Klima als auch für notleidende Kinder.

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