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Lexikon Erklärung: Induktionsspule

Induktionsspulen sind Elektromagnete – Drahtspulen mit oder ohne Ferritkern, die ein Magnetfeld aufbauen, wenn sie von einem elektrischen Strom durchflossen werden. Das Magnetfeld wirkt wie ein Energiespeicher, für dessen Füllung bzw. Leerung etwas Zeit benötigt wird. Daher bringen Induktionsspulen, wie auch die Kondensatoren, den Zeitfaktor in die Elektronik ein. Sie filtern Hochfrequenzströme heraus und verhindern dadurch, dass Netzspannungsstörungen in den Schaltkreis hinein- oder Radiowellen hinausgelangen. Zusammen mit Kondensatoren bilden sie elektrische Schwingkreise, die Signale bestimmter Frequenz herausfiltern.

In der modernen Elektronik werden Induktionsspulen selten verwendet, weil sie sich nicht als integrierte Schaltungen ausführen lassen. Mit einem Transformator (zwei oder mehrere Spulen um einen gemeinsamen Eisenkern) wird die Spannung je nach Anzahl der Windungen herauf- bzw. heruntertransformiert.