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Lexikon Erklärung: Stromkreis

Bei der Bezeichnung Strom geht man immer davon aus, dass etwas strömt oder fließt. Damit der Strom aber fließt, benötigt man eine Quelle. Die wichtigste Stromquelle ist das Elektrizitätswerk, das über Freileitungen oder Erdkabel den Strom liefert. Daneben gibt es aber auch noch Stromquellen, die vom elektrischen Versorgungsnetz unabhängig sind, wie z. B. Batterien. Ein Verbraucher, wie z. B. eine Glühlampe zeigt an, dass Strom fließt, indem sie leuchtet. Strom selbst ist nicht ohne weiteres sichtbar.

Bei einem einfachen Stromkreis ist eine Batterie mit ihrem Pluspol durch ein Kabel mit einem Schalter verbunden. Der Schalter ist geöffnet. Der Schalter steht über ein weiteres Kabel wiederum mit der Glühlampe in Verbindung. Der andere Anschluss der Glühlampe ist über ein drittes Kabel mit dem Minuspol der Batterie verbunden. Der Schalter ist geöffnet, es fließt kein Strom. Die Lampe leuchtet nicht. Wird der Schalter geschlossen, dann fließt ein Strom, und die Glühlampe leuchtet.

Neben der indirekten Nutzung der elektrischen Wärmewirkung für die Lichterzeugung, wird der elektrische Strom für die direkte Wärmeerzeugung eingesetzt, wie z. B. in Bügeleisen, Waschmaschine, Heizgeräten und Elektrischen Kochplatten. Ist der Stromfluss durch die Sicherung zu hoch, dann brennt der Schmelzdraht durch, und der Stromkreis ist automatisch unterbrochen. Die Schmelzsicherung besteht aus einer Porzellanpatrone, die den dünnen Sicherungsdraht enthält. Ein farbiges Kennplättchen zeigt an, ob der Schmelzdraht durchgebrannt ist; dann ist die Schmelzsicherung für den weiteren Gebrauch nicht mehr zu verwenden und muss ausgewechselt werden.

Heute verwendet man in den Haushalten elektromagnetische Sicherungsautomaten. Sie haben den Vorteil, dass man sie nach dem Auslösen wieder benutzen kann. Sind keine Sicherungen in den Stromkreis eingebaut, dann macht sich die Wärmewirkung des Stromes im fehlerfall an einer anderen Stelle bemerkbar, und es besteht Brandgefahr. Die Sicherungen sind so auszuwählen, dass zuerst die Sicherung im Stromkreis von der Wärmewirkung des Stromes betroffen ist, bevor die Leitungen oder Haushaltsgeräte vom Strom beschädigt werden. Sicherungen müssen dem Leitungssystem anpasst sein. Es ist verboten, defekte Sicherungen durch dicke Drähte zu ersetzen, denn der Stromkreis wäre somit vor Kurzschlüssen nicht geschützt.